Praxisunterricht Waldwirtschaft- Wir machen eine Aufforstung

von Josef Kals
12. November 2020

Eine oft unauffällige, aber dennoch sehr wichtige Tätigkeit eines Waldbewirtschafters ist die sogenannte Aufforstung. Nachdem auf einer Fläche Holz geerntet wurde muss man dafür sorgen diese wieder möglichst rasch mit neuen jungen Bäumen zu besetzen. Im Praxisunterricht lernen die SchülerInnen bei uns die Vorarbeiten, Durchführung und Nachbereitung einer Aufforstung. Zuerst gilt es die richtigen Baumarten für den Standort zu wählen. Da die gesetzten Bäume mindestens die nächsten 100 Jahre an diesem Ort verbringen werden, muss man hier besonders vorausblickend planen, Stichwort „klimafitter Mischwald“. Weiter geht es dann mit der richtigen Setztechnik, um den Pflanzen einen guten Start zu ermöglichen. Dabei gibt es einiges zu beachten. Setztiefe, Biotopf, wurzelnackte Pflanzen, Rohhumus, Winkelpflanzung, Lochpflanzung usw. sind Wörter die man als SchülerIn oftmals zum Ersten mal hört, dessen Bedeutung aber spätestens nach einem halben Praxistag wohlbekannt ist. Doch auch nach dem Setzen der Bäume ist die Aufforstung noch nicht abgeschlossen. Der Schutz vor Wildverbiss und die Kulturpflege sind weitere wichtige Schritte, die den SchülerInnen praktisch vermittelt werden.

Aufforstung2
Aufforstung3
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