Tierhaltung
Rund um's Rindvieh werden im landwirtschaftlichen praktischen Unterricht verschiedenste Fertigkeiten vermittelt um den Theorie-Unterricht zu ergänzen und das Rüstzeug für einen erfolgreichen Landwirt mitzugeben.
Begonnen wird im ersten Jahrgang mit einem intensiven Melkkurs (Hand- und Maschinenmelken) über eine Woche lang, ergänzt mit Futterwiegungen und Rationszusammenstellungen. Ebenso setzen sich die SchülerInnen mit der äußeren Beschreibung (Exterieur-Beschreibung) einer Milchkuh – die wirtschaftlichen Eigenschaften betreffend – auseinander.
Im zweiten Jahr bewerten die FachschülerInnen Grundfuttermittel, ziehen die Proben dafür, lernen die wichtigsten Kraftfuttermittel kennen und interpretieren die Futtermittel-Untersuchungs-Ergebnisse. EDV-unterstützte Rationsberechnungen mit praktischen Fütterungstipps, Anpaarungspläne und die Verwendung wichtiger Informationen aus dem Versteigerungskatalog, KB-Katalog oder RDV-Daten gehören natürlich dazu.
Mit Begeisterung werden Kühe für den „Laufsteg“ gestylt bzw. das gekonnte Vorführen geübt.
Viel Zeit wenden die SchülerInnen bei der Erlernung der hohen Schule der Klauenpflege auf. Im Abschlussjahr gilt es vor allem die Tierbeobachtung zu schulen.
Unter dem Thema „Kuhsignale“ werden Haltungssysteme bzw. eine ganze Herde beobachtet und analysiert. Verbesserungen für den eigenen Betrieb sollten folgen. Den Abschluss bildet die Einzeltierkontrolle mit allgemeinem Untersuchungsgang und der Konditionsbeurteilung.
Das Thema „Was gehört in eine Stallapotheke?“ wird natürlich ebenso behandelt.
Alle SchülerInnen machen die Ausbildung für den Tiergesundheitsdienst und können auf Wunsch auch den Eigenbestandsbesamerkurs über die Schule absolvieren.